Auszüge aus „Chronik Bootshaus Rogätz/Elbe“ von Wilfried Behrens
mit Unterstützung von Willi Meyer, Richard Voß, Klaus Eckhardt,
Evelin Arnold und weiteren.
“Die genannten Fakten haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Es besteht jedoch der Wunsch, daß die ersten Anfänge der Chronik
vervollständigt und ergänzt werden und somit der Grundstein einer
Chronik des Wassersports in Rogätz gelegt wird.”
Wilfried Behrens - Rogätz, im Mai 1998
Chronik
Fortsetzung der Vereinschronik mit Beiträgen von Klaus Eckardt - Rogätz,
Mitglied seit 1989 und vom November 1996 bis Januar 2009 2. Vorsitzender des
Vereins
- der Sportclub Kanu Rogätz stellt sich vor -
- nach dem 2.Weltkrieg -
- ab Winter 1952 -
- Fortsetzung -
- ab 1991 -
- Fortsetzung -
- Wasserwandersport -
- Vorstandsmitglieder des Sportclub Kanu Rogätz -
Teil 2
Der Sportclub Kanu Rogätz
Teil 2
Nach
dem
2.
Weltkrieg
hatten
die
Menschen
andere
Sorgen,
als
sich
dem
Kanusport
zu
widmen. Es waren schwere Jahre, doch die Jugend wollte und konnte nicht nur arbeiten.
So
war
es
nicht
verwunderlich,
als
im
Sommer
1949,
4
Jugendliche
mit
2
Faltbooten
und
einem
Zelt
von
Bad
Schandau
nach
Rogätz
eine
größere
Wanderfahrt
auf
der
Elbe
unternahmen.
Auf
dieser
Fahrt
wurde
der
Gedanke
geboren,
in
Rogätz,
wieder
einen
Wassersportverein zu gründen.
Im
Februar
des
Jahres
1950
war
es
dann
so
weit.
In
der
damaligen
Gaststätte
„Gustav
Heinze“
in
der
Steinortstraße,
gegenüber
der
Schiffswerft
„Gustav
Sonntag“
trafen
sich
8
Jugendliche
im
Alter
von
16
–
22
Jahren.
Eingebettet
in
der
damaligen
BSG
„Traktor
Rogätz“
wurde
die
Sektion
Kanu
gegründet.
Vorsitzender
derSektion
wurde
das
älteste
Mitglied
und
gleichzeitig
der
einzige
Sportfreund
aus
dem
ehemaligen
Sportverein
„Möve
e.V.”,
Karl
Blachney.
Bei
der
Gründung
der
Sektion
Kanu
gab
es
noch
keine
Vereinsboote.
Lediglich
2
alte
Faltboote
und
2
starre
Wanderboote
waren
im
Privatbesitz.
Doch
die
Mitglieder
wurden
aktiv
und
waren
mit
großer
Begeisterung
bei
der
Vereinsarbeit.
Man
kann
sagen
es
war
eine
Aufbruchstimmung
vorhanden,
wie
man
sie
nach
großen
Katastrophen
oder
Umbrüchen
vorfindet.
Von
den
Trümmern
des
früheren
Grundstücks
und
Verkaufsladens
„Staak“
wurden
alte
Mauersteine
aufgeladen
und
zur
Steinortstraße
gebracht.
Dort
waren
die
Fundamente
für
einen
großen
Bootsschuppen
ausgeschachtet.
In
eigenständiger
Arbeit
wurden
von
den
Mitgliedern
des
Vereins
die
Fundamente
gefertigt.
Das
Kantholz
für
den
Holzschuppen
bekam
der
Verein
vom
Zimmerei-
und
Sägewerksbetrieb
Wilhelm
Behrens.
Da
in
der
Sektion
Kanu
einige
Zimmerer
und
Tischler
waren,
wurde
der
Abbund
für
den
Bootsschuppen
selbst
hergestellt.
Die
Bretter
stellte
der
Rat
der
Gemeinde
zur
Verfügung,
sie
mussten
aber
noch
bearbeitet
werden.
In
kurzer
Zeit
war
der
Bootsschuppen
fertiggestellt.
Anläßlich
der
Schauregatta,
die
mit
den
Burger
Kanuten
gemeinsam
veranstaltet
wurde,
wurde
der
Bootsschuppen
vom
stellvertretenden
Bürgermeister
Ernst
Grobler
eingeweiht.
In
zwei
Räumen
war
Platz
für
16
Boote.
Mehr
Boote
gab
es
zu
dieser
Zeit
in
Rogätz
nicht.
Jedes
Mitglied
konnte
sein
Boot
unterstellen.
Der
3.
Raum
wurde
als
Werkstatt genutzt, denn es galt weitere Boote zu bauen.
Bei
den
ersten
Regatten,
die
die
Sportfreunde
besuchten,
war
erkannt
worden,
dass
jeder
Sportverein
sein
eigenes
Bootshaus
hatte.
Ein
Bootshaus,
in
dem
nicht
nur
Boote
standen,
sondern
in
dem
sich
auch
das
Vereinsleben
abspielte.
Einen
Bootsschuppen
hatte
der
Verein
schon.
Ein
Erweiterungsbau
nach
dem
Vorbild
anderer
Bootshäuser
mit
Raum
für
Boote
und
Sozialräume
im
Erdgeschoß
und
einem
Gemeinschaftsraum
im
Obergeschoß
wurde
entworfen.
Es
sollte
ein
Fachwerkbau
sein.
Die
Mitglieder
des
Vereins
sammelten
Geld
in
der
Gemeinde
Rogätz
und
versuchten
zielstrebig
Baumaterialien
zusammen
zu
tragen.
Nun
wurde
an
den
damaligen
Gemeinderat
von
Rogätz
ein
Antrag
gestellt
und
dieser
erteilte
die
Erlaubnis
von
der
Forstwirtschaft
Dolle
Brandholz
abzuholen.
Dies
waren
umgeschlagene
Kiefernholzstamme,
die
durch
einen
Flächenbrand
angekohlt
waren.
An
einem
Sonntag
fuhren
12
Sportfreunde
mit
3
Langholzwagen
vom
Holzverarbeitungsbetrieb
des
früheren
Rittergutes
Rogätz
in
den
Wald,
um
das
Holz
zu
holen.
In
der
Forst
angekommen
wurden
noch
6
Bäume
zusätzlich
geschlagen.
Beim
Aufladen
kam
der
Förster.
Da
die
Sportfreunde
keinen
ordentlichen
Holzschein
vorweisen
konnten,
schrieb
sich
der
Förster
die
Autonummer
auf.
Um
dem
großen
Ärger
vorzubeugen,
fuhren
am
nächsten
Tag
ein
paar
Sportfreund
zur
Forstverwaltung
nach
Dolle.
Ein
junger
Förster
hörte
sich
das
Geschehene
an.
Er
war
offensichtlich
noch
nicht
informiert
worden.
Förster
Schröder
aus
Heinrichshorst
musste
nun
das
zusätzliche
Holz
aufmessen
und
der
Gemeinderat
bezahlte
die Rechnung.
Das
aus
dem
Forst
geholte
Holz
wurde
zum
Schneiden
zum
Sägewerk
Behrens
gebracht.
Nachdem
das
Holz
eingeschnitten
war,
wurde
der
Abbund
wieder
durch
die
Vereinsmitglieder
allein
vorgenommen.
Die
Fundamente
wurden
wie
im
Bootsschuppen
hergestellt.
Große
Mühe
bereitete
das
Aufmauern
des
einrohrigen
Schornsteins.
Doch
zum
Winter
1951/52
stand
der
Erweiterungsbau.
Die
alten
Wassersportler,
die
vor
dem
Kriege
Maurer
waren,
halfen,
das
Fachwerk
mit
auszumauern.
Steine
kamen
von
der
Ziegelei
Rogätz
und
der
Ziegelei
Kehnert.
Die
Fenster
von
der
Holzverarbeitung
Tangerhütte,
wo
der
Rogätzer
Holzbetrieb
des
früheren
Rittergutes
angeschlossen
war.
Mit
viel
Elan
konnte
im
Jahr 1952 der Innenausbau des Aufenthaltsraumes fertiggestellt werden.
In
eigener
Verwaltung
durften
Bier
und
Brause
in
Flaschen
im
Bootshaus
verkauft
werden.
Ein
Sportfreund
hatte
die
Konzession
dafür
erhalten.
Nun
war
ein
ständiger
Treffpunkt
geschaffen.
Die
Sektion
Kanu
hatte
sich
inzwischen
auf
ca.
30
Jugendliche
vergrößert.
Neuer
Sektionleiter
war
nun
Otto
Pasche
und
das
älteste
Mitglied
zu
der
Zeit
Horst
Ring
mit
29
Jahren.
Das
Gründungsjahr
war
auch
der
Anfang
einer
erfolgreichen
Rennsporttätigkeit,
die
bis
in
die
heutige
Zeit
gepflegt
wird.
Im
Jahr
1950
nahmen
Vereinsmitglieder
an
Regatten
in
Burg
und
Leipzig
teil.
Auf
diesen
Regatten
mussten
sich
die
Sportfreunde
noch
Boote
ausleihen.
Das
sollte
und
musste
sich
ändern.
Bereits
im
Jahr
1951
konnten
Wettkämpfe
in
eigenen
Booten, den sogenannten DS 50 durchgeführt werden.
Fortsetzung folgt…
Teil 3
Der Sportclub Kanu Rogätz
Teil 3
Seit
dem
Winter
1952
stand
der
Erweiterungsbau.
Es
waren
nun
nicht
nur
für
Unterstellmöglichkeiten
für
die
Boote
vorhanden,
sondern
auch
dem
Gemeinschaftsleben
konnten nachgegangen werden.
Die
Sportfreunde
des
Vereines
hatten
Träume
und
diese
Träume
waren
so
realistisch,
so
dass
man
versuchte
sie
auch
in
die
Tat
umzusetzen.
Ein
massiver
Anbau
mit
Keller,
Umkleideräumen
im
Erdgeschoss
und
eine
überdachte
Veranda
sollten
entstehen.
Zu
der
damaligen
Zeit
kam
das
Fußballtoto
auf
und
ein
gewisser
Betrag
von
dieser
Lotterie
wurde
dem
Sport
zur
Verfügung
gestellt.
Die
Sektion
Kanu
stellte
einen
Antrag
an
den
Kreissportbund
Wolmirstedt
und
berief
sich
auf
Mittel
für
den
Sport.
Gleichzeitig
wurde
ein
Artikel
in
die
Zeitung
gesetzt,
um
dem
Vorhaben
noch
mehr
Nachdruck
zu
verleihen.
Mit
viel
Glück
wurden
5000
Mark
bewilligt.
Diese
5000
Mark
waren
in
der
damaligen
Zeit
sehr
viel
Geld.
Durch
den
Maurerbetrieb
Güldenpfennig
wurden
die
entsprechenden
Maurerarbeiten
ausgeführt.
Die
Zimmererarbeiten
erledigten
die
Vereinsmitglieder
wieder
selbst.
Die
Bauarbeiten
wurden
1954
begonnen
und
konnten
1955
beendet
werden.
Im
Keller
war
das
Brennmaterial
für
den
Winter
gelagert,
die
Umkleideräume
waren
für
Mädchen
und
Jungen
im
Erdgeschoss
entstanden
und
im
Obergeschoss
war
eine
wunderbare
geschlossene
Veranda
entstanden.
Bei
diesen
Baumaßnahmen
wurden
aber
auch
die
Fundamente des Bootshauses durch die Unterkellerung am Giebel nochmals abgesteift.
So wie das Bootshaus nun aussah, sollte es viele Jahre Bestand haben.
Waren
es
1949
vier
Sportfreunde,
die
mit
dem
Zug
nach
Bad
Schandau
fuhren,
um
dann
nach
Rogätz
zu
paddeln,
so
waren
es
1950
bereits
10
Sportfreunde.
Die
Boote
wurden
in
einen
Eisenbahnwagen
nach
Bad
Schandau
verladen.
Ein
Sportler
fuhr
im
offenen
Waggon
mit.
Nun
gab
es
auch
Reisemarken
(für
Lebensmittel),
wodurch
die
Fahrt
angenehmer
wurde.
Das
Wasserwandern
spielte
in
den
50iger
Jahren
eine
große
Rolle.
Autos
besaßen
kaum
Privatpersonen
und
so
war
ein
Boot
ein
Verkehrsmittel,
mit
dem
viele
schöne
Gegenden
unserer
Heimat
bereist
wurden.
Ein
Urlaub
auf
dem
Wasser,
bei
frischer
Luft
und
jede
Menge
Abenteuer
war
interessant
und
amüsant.
Es
wurden
Fahrten
in
den
Spreewald,
um
die
Insel
Rügen,
auf
der
Müritz
und
in
die
CSR
unternommen.
In
jedem
Jahr
wurden
Vereinsmeister
im
Wasserwandern
ermittelt.
Aus
diesem
Grunde
wurden
auch
Fahrtenbücher
geführt.
Man
konnte
Wanderwimpel
in
drei
Stufen
erringen
und
der
Vereinsmeister erhielt eine Urkunde.
In
den
60iger
Jahren
kamen
dann
Außenbordmotore
auf.
Viele
Sportfreunde
kauften
sich
dann
Kanadier
und
Delphine.
Das
Wasserwandern
wurde
bequemer.
Solch
weite
Strecken,
wie
in
den
ersten
Jahren
wurden
nun
nicht
mehr
zurückgelegt.
Die
Urlaubsfahrten
endeten
dann
in
der
näheren
Umgebung,
wie
Wusterwitz,
Plauer
See,
Pritzerbe,
Klein-Kreuz
und
Geltow.
Durch
die
Sportmotore
wurde
das
eigentliche
Paddeln
verdrängt.
Mit
der
Gründung
des
ADMV
in
Rogätz
verlor
die
Sektion
Kanu
einige
Mitglieder.
Das
Wasserwandern
wurde
zurückgedrängt
und
es
blieb
häufig
nur
bei
Strandfesten
an
den
Masten
oberhalb
von
Rogätz.
1968
war
eine
Fahrt
nach
Hohenferchesar
geplant.
Im
Kreis
Wolmirstedt
war
aber
eine
Epidemie
ausgebrochen
und
keiner
sollte
den
Ort
verlassen.
Die
Boote
wurden
am
Abend
gepackt
und
in
der
Nacht
von
2
Sportfreunden
bewacht.
Am
nächsten
Morgen,
es
war
noch
dunkel wurde dann gestartet.
Das
Gründungsjahr
war
auch
der
Anfang
einer
erfolgreichen
Rennsporttätigkeit,
die
bis
in
die
heutige
Zeit
gepflegt
wird.
Im
Jahr
1950
nahmen
Vereinsmitglieder
an
Regatten
in
Burg
und
Leipzig
teil.
Auf
diesen
Regatten
mussten
sich
die
Sportfreunde
noch
Boote
ausleihen.
Das
sollte
und
musste
sich
ändern.
Bereits
im
Jahr
1951
konnten
Training
und
Wettkämpfe
in
eigenen
Booten,
den
sogenannten
DS
50
durchgeführt
werden.
20
Sportlern
standen
2
Rennboote
zur
Verfügung.
Bereits
im
darauffolgenden
Jahr
kamen
2
weitere
Boote
hinzu,
so
dass
das
K1
und
K2
Training
verbessert
werden
konnte.
Es
gab
erste
und
zweite
Plätze
auf
Regatten.
Der
größte
Erfolg
war
ein
zweiter
Platz
bei
den
Landesmeisterschaften
in
Halle
im
K2 der weiblichen Jugend.
Die
2.
Regatta
der
Sektion
Kanu
der
“BSG
Traktor
Rogätz”
musste
innerhalb
von
2
Tagen
auf
das
andere
Elbufer
verlegt
werden,
da
im
Kreis
Wolmirstedt
die
Maul-
und
Klauenseuche
ausgebrochen
war.
Jegliche
Veranstaltungen
waren
verboten.
Zu
dieser
DDR-offenen
Regatta
hatten
16
Vereine
mit
ca.
300
Sportlern
ihre
Teilnahme
zugesagt.
Die
Siegesfeier
fand
natürlich
am
Bootshaus
statt.
In
den
folgenden
Jahren
wurde
es
immer
schwieriger
Regatten
zu
besuchen,
die
nicht
auf
dem
Wasserweg
erreichbar
waren.
Als
Transportmittel
standen
zwar
LKW’s
von
der
damaligen
MTS
zur
Verfügung,
aber
es
gab
keinen
Bootshänger. Doch auch dafür konnte eine Lösung gefunden werden.
Fortsetzung folgt…
Teil 4
Der Sportclub Kanu Rogätz
Teil 4
Ein
Zeitungsartikel
von
1953
begann
mit
der
Überschrift:
„Republikoffene
Kanuregatta
in
Rogätz“
weiter
heißt
es
in
dem
Artikel,
„Eine
gute
und
vorbildliche
Organisationsarbeit
leisteten
die
Sportfreunde
Meier
und
Pasche
aus
Rogätz.
Sie
bewerkstelligten,
dass
insgesamt
40
Rennen
mit
250
Teilnehmern
durchgeführt
werden
konnten.
In
harten
und
spannenden
Kämpfen
rangen
die
Besten
und
Spitzenfahrer
der
DDR
um
Lorbeeren.“
Die
Sektion
Kanu
trat
aber
nicht
nur
als
Veranstalter
von
großen
Regatten
in
Erscheinung,
sondern auch mit seinen aktiven Kanuten sorgten sie für Beachtung und Anerkennung.
Im
Jahre
1954
konnte
im
K2
der
1.
Platz
bei
den
Bezirksmeisterschaften
erzielt
werden.
Bei
den
Gruppenmeisterschaften
in
Schwerin
im
Gleichen
Jahr
konnten
die
Männer
über
die
1000
m
den
1.
Platz
und
über
die
500
m
den
2.
Platz
erringen.
Durch
die
gute
Trainingsarbeit
in
den
Jahren
1955
–
1957
nahmen
Sportler
an
den
DDR
–
Meisterschaften
und
einmal
an
einer internationalen Regatta in Berlin teil.
1955
fanden
die
Bezirksmeisterschaften
im
Kanurennsport
auf
dem
Mittellandkanal
statt
und
wurden
durch
die
BSG
Einheit
Wolmirstedt
organisiert.
Im
Meisterschaftslauf
der
Männer
im
K
II
über
500
Meter
belegten
die
Rogätzer
Sportfreunde
Westphal-Benz
einen
ehrenvollen
zweiten
Platz
hinter
der
Fermersleber
Mannschaft.
Über
die
1000
Meter
im
DSK
II
belegte
ebenfalls
wieder
Rogätz
einen
zweiten
Platz
mit
den
Fahrern
Voß-Knackmus.
In
einem
Abschnitt
der
Volksstimme
über
die
Meisterschaft
heißt
es
weiter,
„die
Traktorsportler
starteten
erstmalig
mit
ihrem
Rennmannschaftskanadier
auf
einer
Regatta
und
erkämpften
für
den
Kreis
Wolmirstedt
einen
herrlichen
Sieg.
Sie
belegten
den
dritten
Platz
und
verwiesen
die
routinierten
Fahrer
von
Einheit
Burg
auf
den
vierten
Platz.
Traktor
Rogätz wurde damit Kreismeister im RMC.
Anlässlich
der
Regatta
1957
auf
dem
Mittellandkanal
steht
folgendes
in
der
Zeitung:
„
Den
Leistungsstand
früherer
Jahre
der
Rogätzer
Kanuten
demonstrierten
Benz-Voß
im
K
II
über
1000
Meter.
Sie
fuhren
ein
schweres
Rennen,
gewannen
es
dank
ihrer
Kondition
vor
Burg
und
Calbe.
Mehr
solcher
Mannschaften
vom
Schlage
Benz-Voß,
wenn
Rogätz
wieder
das
werden will, was es vor einigen Jahren war!“
Das
beste
Ergebnis
ereichte
die
Sektion
Kanu
1956
in
Schwerin,
als
man
Gruppenmeister
der Nordbezirke wurde und anschließend den 4. Platz bei der DDR Meisterschaft belegte.
Durch
die
Einführung
neuer
Boote
und
den
damit
verbundenen
Kosten
kam
es
zu
einem
Niedergang des Rennsports.
Ende
der
50er
Jahre
wurde
der
Rennsport
mit
nur
kleinen
Mannschaften
aufrecht
erhalten.
Ab
1960
begann
der
Aufbau
einer
Schülermannschaft
im
Rennsport.
Durch
gute
Trainingsarbeit
gab
es
bei
den
Schülern
viele
Siege
auf
Kreis-
und
Bezirksmeisterschaften,
sowie
bei
den
Spartakiaden.
Einige
Sportler
ualifizierten
sich
für
die
Bezirksauswahl.
In
dieser Zeit konnten auch die ersten Plaste Boote angeschafft werden.
Die
Sportfreunde
waren
überall
auf
dem
Wasser
zu
Hause.
So
verwundert
es
auch
nicht,
dass
sie
aktiv
am
Wettkampf-Slalom
teilnahmen.
Slalom
Veranstaltungen
in
Zwickau,
Weißenfels
und
Jena
wurden
besucht.
Auch
an
Trainingslagern
im
Slalom
in
Magdeburg,
Bernburg
und
Rathenow
nahmen
Sportler
teil.
War
der
Wasserstand
der
Elbe
günstig
konnten
unterhalb
des
Bootshauses
und
oberhalb
der
Fähre
an
der
Mauer
kleine
Wettkämpfe
ausgetragen
werden.
Erfolge
blieben
auch
hier
nicht
aus.
So
erkämpften
sich
die
Männermannschaft
bei
den
Bezirksmeisterschaften
5x
den
Titel
in
ununterbrochener
Reihenfolge
und
konnten
so
den
Wanderpokal
für
immer
nach
Rogätz
holen.
Leider
hatte
der
Slalom
in
der
damaligen
Zeit
in
der
Sportpolitik
nicht
den
Stellenwert
und
wurde
finanziell
auch
nicht
gefördert.
In
den
60er
Jahren
wurde
der
Bereich
Slalom
für
immer
eingestellt. Die Bedingungen waren und sind in Rogätz zu ungünstig.
Fortsetzung folgt…